Was tun gegen bauchkrämpfe: Blähungen und ursachen.



Was tun gegen bauchkrämpfe : Blähungen und ursachen.


Ob nach einem fettigen Essen oder in stressigen Situationen – gelegentliche Bauchschmerzen kennt wohl jeder. Doch manchmal entwickeln sich daraus schmerzhafte Bauchkrämpfe. Welche Ursachen stecken dahinter und wie kann man sie bekämpfen?



Um die Nahrung durch den Verdauungstrakt zu transportieren, bewegt sich der Darm rund um die Uhr. Wenn die Verdauung gestört ist, ziehen sich die Muskeln im Magen-Darm-Trakt krampfhaft zusammen. Die Folge: Bauchkrämpfe!



Krampfhafte Bauchschmerzen sind äußerst unangenehm und störend. Die gute Nachricht: Bauchkrämpfe stellen sich meist als harmlos heraus und verschwinden oft nach kurzer Zeit.



Bauchkrämpfe können viele unterschiedliche Ursachen haben. Ein häufiger Grund für krampfartige Bauchschmerzen ist eine falsche Ernährungsweise, wie zum Beispiel fettige Speisen, ...



... zu viel Kaffee ...



... oder zu hastiges Essen.



Auch verschiedene Verdauungsprobleme können zu Bauchkrämpfen führen. Dazu zählen Durchfall,



... längere Verstopfung (Obstipation) ...



... oder eine funktionelle Störung des Verdauungstrakts. Funktionell bedeutet, dass die Funktion eines Organs beeinträchtigt ist, ohne dass erkennbare körperliche Ursachen vorliegen. Ärzte sprechen in solchen Fällen von einem sogenannten Reizdarmsyndrom.



Darüber hinaus können verschiedene Erkrankungen Bauchkrämpfe hervorrufen, wie zum Beispiel Nahrungsmittelallergien und Nahrungsunverträglichkeiten, .



... Lebensmittelvergiftungen (wie Fischvergiftung), ...



... chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), ...



... Magen-Darm-Infekte (wie eine Campylobacter-Infektion oder eine Salmonellen-Infektion) ...



... und Durchblutungsstörungen des Darms.



Auch eine Blinddarmentzündung geht in manchen Fällen mit Bauchkrämpfen einher. Die Schmerzen treten zunächst in der Umgebung des Bauchnabels und in der Magengegend auf – innerhalb von acht bis zwölf Stunden verlagern sie sich in den rechten Unterbauch.



Nicht immer ist der Darm Ursprung der Bauchkrämpfe. Wenn die Bauchkrämpfe wehenartig stärker werden und dann wieder nachlassen, stecken möglicherweise Gallensteine dahinter.



Viele Frauen und Mädchen haben regelmäßig während ihrer Regelblutung mit Unterleibskrämpfen zu kämpfen – fast jede Frau leidet zeitweise oder regelmäßig unter sogenannten Regelschmerzen.



Auch Magenbeschwerden (wie Magenschleimhautentzündung und Magengeschwüre) und Nierenerkrankungen (wie Nierensteine) können krampfhafte Bauchschmerzen verursachen.



In äußerst seltenen Fällen kann auch Darmkrebs die Ursache für Bauchkrämpfe sein.



Wie Sie Bauchkrämpfe richtig behandeln, hängt davon ab, welche Ursachen dahinterstecken. Die meisten Bauchkrämpfe sind harmlos und verschwinden mit Ruhe und Entspannung, einer Wärmflasche sowie einem warmen Tee oft von selbst.



Suchen Sie einen Arzt auf, wenn die Bauchkrämpfe besonders schmerzhaft sind, sich verschlimmern oder bereits mehrere Tage anhalten. Auch wenn weitere Beschwerden auftreten wie Fieber, Durchfall oder Erbrechen, sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen.



Da es viele verschiedene Gründe für Bauchkrämpfe gibt, muss der Arzt mehrere unterschiedliche Untersuchungen durchführen, bevor er eine geeignete Behandlung einleiten kann. Zunächst ist es wichtig, die ausführliche Krankengeschichte festzuhalten:



Dazu stellt der Arzt einige Fragen – zum Beispiel wann und wo die Schmerzen auftreten, wie der Stuhlgang aussieht und ob weitere Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung vorliegen.



Anschließend folgt eine gründliche körperliche Untersuchung, bei welcher der Arzt den Bauch abtastet, abklopft und mit dem Stethoskop abhorcht.



Ist die Ursache der Bauchkrämpfe noch nicht auffindbar, können gegebenenfalls weitere Tests Aufschluss bringen. Dazu zählen unter anderem eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) des Bauchs, Röntgenuntersuchungen, .



... Blutuntersuchungen, ...



... ein Test auf Nahrungsmittelallergien, ...



... und eine Magenspiegelung oder Darmspiegelung.



Sobald der Arzt die Ursache der Bauchkrämpfe herausgefunden hat, kann er die geeignete Therapie einleiten. Gegen die Schmerzen verabreichen Ärzte häufig bestimmte Medikamente, die die Krämpfe lösen und die Darmmuskulatur entspannen.



Die weitere Behandlung richtet sich nach der Ursache. Reichen bei einer "einfachen" Verstopfung oftmals abführende Maßnahmen aus, so können bei bestimmten Darminfekten Antibiotika notwendig sein.



Stecken Gallensteine hinter den Bauchkrämpfen, ist eine Operation zumeist die geeignete Therapie. Dabei führt der Arzt vorsichtig ein spezielles Gerät über den Mund ein. Dieses Gerät ist so klein, dass dabei keine Schmerzen entstehen.



Harmlosen Bauchkrämpfe können Sie vorbeugen, indem Sie auf eine gesunde, nicht belastende Ernährung (wenig Fett, Verzicht auf Alkohol und blähende Speisen) achten.



Bei Regelschmerzen beschränkt sich die Therapie darauf, die Beschwerden zu lindern. Dabei helfen Schmerzmittel, Bewegungsübungen zur Muskelentspannung und zur Entkrampfung der Beckenregion sowie Übungen zur Stressbewältigung.



Stecken Verdauungsprobleme hinter den Bauchkrämpfen, empfiehlt es sich, ausreichend zu trinken, viele Ballaststoffe zu sich zu nehmen und sich regelmäßig zu bewegen. Diese Maßnahmen fördern die natürliche Darmbewegung und somit die Verdauung.


Was tun gegen bauchkrämpfe: Blähungen und ursachen. Was tun gegen bauchkrämpfe: Blähungen und ursachen. Reviewed by can on Juni 06, 2016 Rating: 5

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