Mythen über Haarausfal.



Mythen über Haarausfal.

Haarausfall betrifft viele Menschen. Und es gibt wohl fast genauso viele Mythen darüber, wie er entsteht und was man gegen ihn tun kann. Doch viele dieser Annahmen sind falsch – wer an sie glaubt, verzögert möglicherweise die richtige Diagnose und Therapie des Haarverlusts. Was ist dran an verbreiteten Mythen über Haarausfall? Unsere Bildergalerie klärt auf!



Regelmäßiges Schneiden lässt Haare stärker nachwachsen:

Falsch. Häufige Friseurbesuche sorgen vielleicht für ein gepflegtes Äußeres – das Haarwachstum beeinflussen sie jedoch nicht. Denn das kommt aus der Haarwurzel und lässt sich durch Scheren, Rasierklingen und ähnliches Werkzeug nicht verändern.



Der Hang zur Glatze ist immer geerbt:

Falsch. Zwar ist erblich bedingter Haarausfall – die sogenannte androgenetische Alopezie – die häufigste Form des Haarausfalls. Doch es gibt noch weitere Arten, wie den kreisrunden und den diffusen Haarausfall, deren Ursachen nicht in der Familie des Betroffenen liegen.



Haarausfall entsteht durch Nährstoffmangel:

Bedingt richtig. In seltenen Fällen kann tatsächlich ein Mangelzustand wie beispielsweise Eisenmangel die Ursache von diffusem Haarausfall sein. Allgemein gilt jedoch: Die Ernährung wirkt sich zwar darauf aus, wie gesund das Haar ist – aber nicht darauf, ob es auf dem Kopf bleibt oder nicht.



Vitamine schützen vor Haarausfall:

Falsch. Es ist bisher nicht wissenschaftlich bewiesen, dass Vitamine die Haarfollikel stärken und somit vor Haarausfall schützen können. Allgemein gibt es nur sehr wenige Wirkstoffe, die bei Haarausfall tatsächlich helfen. Lassen Sie sich daher am besten von einem Arzt beraten.



Haarstyling-Produkte können Haarausfall verursachen:

Falsch. Häufiges Styling mit Haargel, Schaumfestiger, Spray und Co. kann zwar Stress für das Haar bedeuten. Doch die Produkte wirken nur auf den äußeren Schichten des Haars. Die Haarwurzel schädigen sie hingegen nicht – und verursachen daher in der Regel auch keinen Haarausfall.



Mützen und Hüte begünstigen Haarausfall:

Falsch. Kopfbedeckungen wie Mützen oder Hüte liegen normalerweise lediglich auf der Kopfhaut auf. Sie haben keinerlei Einfluss auf die Haarwurzel und können daher auch keinen Haarausfall verursachen.



Haarausfall ist unumkehrbar:

Nicht unbedingt. So lässt sich kreisrundem Haarausfall beispielsweise mit Zink oder Kortikoiden beikommen; bei erblich bedingtem Haarausfall helfen die Wirkstoffe Finasterid und Minoxidil. Lassen Sie sich dafür von einem Arzt beraten.



Wer regelmäßig Haare verliert, hat Haarausfall:

Falsch. Da sich die einzelnen Haare ständig erneuern, ist ein gewisses Maß an Haarverlust völlig normal. Von Haarausfall (Alopezie) spricht man erst, wenn mehr als 100 Haare pro Tag ausfallen. Wenn also morgens nach dem Duschen ein paar Haare in der Wanne liegen, ist das kein Grund zur Sorge!



Regelmäßige Kopfmassagen schützen von Haarausfall:

Falsch. Kopfmassagen können zwar angenehm und entspannend sein – gegen Haarausfall helfen sie jedoch nicht. Die Massagen regen die Durchblutung in der Kopfhaut an, haben aber keinerlei Auswirkungen auf die Haarwurzel.



Im Frühling verliert man mehr Haare als sonst:

Falsch. Menschen entwickeln weder Winter- noch Sommerfell und müssen daher im Frühjahr nicht übermäßig viele Haare "loswerden". Zwar kann sich der Wechsel der Jahreszeiten auf den Hormonhaushalt des Menschen auswirken, einen übermäßigen Haarverlust in einer bestimmten Jahreszeit ruft dies aber in der Regel nicht hervor.



Häufiges Haarewaschen begünstigt Haarausfall:

Falsch. Shampoo und Spülung wirken auf dem Haar und auf der Kopfhaut – nicht aber in der Haarwurzel. Daher haben sie weder einen positiven noch einen negativen Einfluss auf das Haarwachstum.



Haartrockner und Glätteeisen verursachen Haarausfall:

Falsch. Zu heißes Föhnen oder häufiges Glätten kann die Haare zwar austrocknen – Haarausfall verursacht jedoch beides nicht.
Mythen über Haarausfal. Mythen über Haarausfal. Reviewed by can on Juni 02, 2016 Rating: 5

Keine Kommentare