Erblich bedingter haarausfall was tun: Ursachen, stoppen und behandlung.
Erblich bedingter haarausfall was tun: Ursachen, stoppen und behandlung.
Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben. Die häufigste ist eine erbliche Veranlagung. Ihre Folge: Die Haarfollikel reagieren empfindlicher auf männliche Geschlechtshormone.
Das bedeutet jedoch nicht, dass Männer mit Haarausfall mehr Testosteron im Blut haben.
Andere Formen von Haarausfall sind kreisrunder und diffuser Haarausfall. Beim kreisrunden Haarausfall entstehen einzelne kahle Stellen am Kopf bis hin zum Verlust aller Körperhaare. Bei diffusem Haarausfall dünnen die Kopfhaare gleichmäßig aus.
Vier von fünf Männern entwickeln im Laufe ihres Lebens eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Form des erblich bedingten Haarausfalls (androgenetische Alopezie).
Auch bei Frauen weit verbreitet: Fast jede Zweite stellt bei sich Anzeichen für erblich bedingten Haarausfall fest.
Wichtigster Unterschied zwischen erblich bedingtem Haarausfall bei Frauen und Männern ist das Muster: Frauen verlieren vor allem im Bereich des Scheitels Haare,
... bei Männern beginnt es mit Geheimratsecken.
Mit der Zeit wandert der Haaransatz weiter nach hinten, die Stirn wird höher.
Das Haar lichtet sich immer mehr, und im Bereich des Hinterkopfes entsteht eine kahle Stelle. Nicht selten mündet der Haarausfall früher oder später ...
... in eine Glatze.
Dies muss aber nicht der Fall sein: Manche Männer behalten bis ins Alter lediglich leicht ausgeprägte Geheimratsecken. Anderen wiederum fallen die meisten Haare schon in jungen Jahren aus.
Erste Anzeichen für erblich bedingten Haarausfall finden sich meist vor dem Spiegel: Der Haaransatz weicht zurück, es entstehen Geheimratsecken.
Wer nach dem Haarewaschen einige Haare in der Dusche entdeckt, muss sich nicht gleich sorgen. Haarausfall liegt erst vor, wenn mehr als 100 Haare pro Tag ausfallen. Da sich die einzelnen Haare ständig erneuern, ist ein gewisses Maß an Haarverlust völlig normal.
Hinzu kommt: Schon wenige lange, dicke Haare können Haarausfall vortäuschen. Zudem hängt die Menge der Haare, die beim Waschen ausfällt, stark davon ab, wie oft man sie wäscht.
Vor allem die Gene entscheiden darüber, wer eine androgenetische Alopezie entwickelt. Da gleich mehrere Gene eine Rolle spielen, kann die Fülle der Haare innerhalb einer Familie sehr unterschiedlich sein kann.
Das "Risiko" eines Mannes für Haarausfall entspricht eher dem der Mutter oder des Großvaters mütterlicherseits als dem des Vaters. Es gibt aber Hinweise auf weitere Gene, die unabhängig vom elterlichen Geschlecht vererbt werden. Mitunter vererbt sich die Veranlagung für Haarausfall daher auch direkt vom Vater auf den Sohn.
Weitere Gene werden unabhängig vom elterlichen Geschlecht vererbt. Mitunter entwickeln Söhne daher einen dem Vater ähnlichen Haarausfall.
Unter Verwandten prägt sich erblich bedingter Haarausfall teils unterschiedlich stark aus: Sohn oder Tochter eines glatzköpfigen Vaters oder einer Mutter mit Haarausfall können volle Haare haben und behalten – ein Elternteil mit vollem Haar kann Kinder bekommen, denen später die Haare ausfallen.
Drogerien und Apotheken bieten etliche Produkte gegen Haarausfall an. Nur wenige können auch wissenschaftliche Belege dafür erbringen, dass sie wirken.
Für Männer über 18 Jahren mit leichtem bis mittelstark ausgeprägtem erblich bedingtem Haarausfall helfen zwei Wirkstoffe: Finasterid (rezeptpflichtige Tablette) und Minoxidil (rezeptfreie Lösung zum Auftragen auf die Kopfhaut). Für Frauen kommt vor allem Minoxidil infrage.
Setzt man die Medikamente ab, schreitet der Haarausfall fort. Bei stark ausgeprägtem Haarausfall hilft der Friseur: Mancher trägt gerne kurz, ...
... andere kaschieren die Glatze mit einzelnen langen Strähnen.
Weitere Option: Vollglatze rasieren. Wer sich mit dem Haarverlust nicht arrangieren kann, kann sich nach Toupets und Haartransplantaten erkundigen.
Frauen fällt es meist schwerer, sich mit dem Haarausfall abzufinden. Er stellt kosmetisch für sie ein größeres Problem dar. Allerdings ist der Haarverlust nur selten so ausgeprägt wie bei Männern.
Letztlich muss jeder für sich herausfinden, wie er mit dem Haarverlust umgeht. Vorbeugen lässt sich erblichem Haarausfall bisher nicht.
Erblich bedingter haarausfall was tun: Ursachen, stoppen und behandlung.
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Juni 04, 2016
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