Schmerzen im ohr: Ohrenschmerzen bei erkältung und ohrenschmerzen ursachen.

Schmerzen im ohr: Ohrenschmerzen bei erkältung und ohrenschmerzen ursachen.

Ohrenschmerzen können nahezu unerträglich sein. Sie können im äußeren Ohr, im Mittelohr, im Innenohr oder an der Ohrmuschel auftreten.

Im Ohr befinden sich das Hörorgan sowie das Gleichgewichtsorgan. Daher sind Ohrenschmerzen häufig mit weiteren Beschwerden verbunden. Zum Beispiel hören die Betroffenen schlechter …




… und / oder sie leiden unter Schwindel.



Weitere häufige Begleitsymptome sind etwa ein Fremdkörpergefühl im Ohr oder Ohrgeräusche. Zudem kann sich Blut oder Flüssigkeit im Ohr befinden.



Manchmal machen sich Ohrenschmerzen nur beim Kauen bemerkbar, zum Beispiel, wenn ein Kieferproblem die Ursache ist.



Ohrenschmerzen sind meist starke Schmerzen, die auch nachts nicht abklingen. Suchen Sie bei Ohrenschmerzen zügig einen Hausarzt oder Hals-Nasen-Ohren-Arzt auf, um mögliche bleibende Schäden zu vermeiden!



Was können die Ursachen von Ohrenschmerzen sein?



Sehr häufig treten Ohrenschmerzen auf, weil der äußere Gehörgang oder das Mittelohr entzündet sind.



Bildet sich im Mittelohr aufgrund einer Entzündung Eiter, der nicht abfließen kann, führt dies meist ebenfalls zu Ohrenschmerzen. Schmerzen im äußeren Ohr entstehen etwa, wenn der Gehörgang zuschwillt und auf den Gehörgangsknochen drückt.



Eine Mittelohrentzündung ist meist Folge einer Erkältung. Dabei breiten sich Bakterien von der Nasen- oder Rachenschleimhaut bis in das Mittelohr aus.



Vor allem Kinder zwischen drei und acht Jahren leiden häufig an einer Mittelohrentzündung.



Bakterien oder Pilze können zu einer Entzündung des äußeren Gehörgangs (Otitis externa) führen. Sie entsteht häufig aufgrund einer übertriebenen Ohrhygiene oder Verletzungen durch Wattestäbchen.



Oft entzündet sich der äußere Gehörgang auch durch eindringendes Badewasser, vor allem im Sommer. Die Otitis externa ist bei Erwachsenen die häufigste Ursache für Ohrenschmerzen.



Zu weiteren möglichen Ursachen von Ohrenschmerzen zählen Erfrierungen oder Infektionen der Ohrmuschel, …



… Verletzungen des Trommelfells …



… oder eine Entzündung der Ohrspeicheldrüse, etwa bei Mumps. Ohrenschmerzen können zudem auftreten, wenn der Gehörgang durch Fremdkörper oder Ohrenschmalz verschlossen ist, …



… ein Zahn oder das Kiefergelenk erkrankt ist oder …



… wenn die Gaumenmandeln entzündet sind (Tonsillitis).



Aber auch Luftdruckveränderungen können Ohrenschmerzen hervorrufen, so etwa beim Tauchen, beim Fliegen, …



… bei Autofahrten mit großem Höhenunterschied, ….



… durch einen Schlag aufs Ohr oder durch eine Explosion.



Zu weiteren möglichen, aber seltenen Ursachen zählen Allergien, Gürtelrose, Wundrose, bestimmte Krebserkrankungen oder eine Trigeminusneuralgie, bei der starke Schmerzen im Gesichtsbereich auftreten.



Um die Ursache herauszufinden, wird sich der HNO-Arzt nach Art, Ort, Dauer und Intensität der Schmerzen erkundigen. Zudem betrachtet er die Ohrmuschel und untersucht den äußeren Gehörgang und das Trommelfell mithilfe einer Ohrspiegelung.



Zur Diagnose können außerdem verschiedene Tubenfunktionsprüfungen zum Einsatz kommen, um zu prüfen, wie durchgängig die Ohrtrompete (Tube) ist. Um eine mögliche Hörminderung festzustellen, stehen unterschiedliche Hörtests zur Verfügung.



Je nachdem, welche Ursache der Arzt vermutet, wird er weitere Untersuchungen vornehmen, so zum Beispiel eine Blutuntersuchung, …



… eine Röntgenuntersuchung des Kiefers, eine zahnärztliche Kontrolle oder eine Spiegelung des Nasenrachens. Um mögliche Erreger einer Infektion zu identifizieren, kann der Arzt außerdem einen Abstrich nehmen.



Die Therapie von Ohrenschmerzen hängt von der Ursache ab. Ist Ihre Ohrmuschel entzündet, können Sie die Stellen örtlich mit entzündungshemmenden Salben behandeln. In schweren Fällen ist eine Therapie mit Antibiotika erforderlich.



Bei einer Mittelohrentzündung bieten sich Ohrentropfen mit Wirkstoffen an, die schmerz- und entzündungshemmend sind und örtlich betäuben. Um den Erreger abzutöten, sind vor allem bei Kindern unter 2 Jahren Antibiotika nötig. Unter Umständen öffnet der Arzt das Trommelfell, damit Eiter im Ohr abfließen kann.



Bei einer Gehörgangsentzündung hilft eine örtliche Behandlung mit entzündungshemmenden Ohrentropfen; auch in diesem Fall erhalten die Patienten zusätzlich Antibiotika.



Oft heilen Verletzungen des Trommelfells von alleine innerhalb von zwei Wochen ab. Es ist aber auch möglich, die Heilung durch eine Folie zu unterstützen, die als Schiene dient. Schließt sich das Trommelfell nicht, kommt eventuell ein künstliches Trommelfell infrage.



Wenn Ohrenschmerzen durch einen Fremdkörper oder Ohrenschmalzpfropf entstehen, kann der Arzt diese mit speziellen Instrumenten entfernen. Sind Ohrenschmerzen Begleitsymptom einer anderen Grunderkrankung, ist eine gezielte Therapie dieser Krankheit nötig.



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