Haut und geschlechtskrankheiten bei mann und frauen: Test und symptome.



Haut und geschlechtskrankheiten bei mann und frauen: Test und symptome.


Kaum jemand spricht gerne über Geschlechtskrankheiten – oder gibt gar zu, dass er damit selbst ein Problem hat. Dabei sind Tripper, Syphilis & Co. weit verbreitet!



Allein an der Syphilis erkrankten in Deutschland im Jahr 2012 über 4.000 Menschen.



Geschlechtskrankheiten bezeichnet man auch als sexuell übertragbare Krankheiten bzw. STD (sexually transmitted diseases).



Zu den Geschlechtskrankheiten zählen Mediziner alle Infektionskrankheiten, die hauptsächlich über sexuelle Kontakte übertragen werden. Man kann sich aber auch auf anderem Wege anstecken, …



… so etwa durch den Kontakt zu krankheitsbedingten Hautveränderungen …



… oder beim gemeinsamen Verwenden von Spritzen und Nadeln bei Drogenkonsum.



Darüber hinaus kann eine Frau vor, während oder nach der Geburt eine Geschlechtskrankheit auf ihr Kind übertragen.



Ob Bakterien, Viren oder Pilze: Geschlechtskrankheiten können durch ganz unterschiedliche Erreger verursacht werden. Dementsprechend vielfältig können die Symptome sein – und manchmal machen sich sexuell übertragbare Krankheiten jahrelang gar nicht bemerkbar, so etwa bei der Syphilis.



Bestimmte Symptome sollten jedoch immer ein Anlass sein, einen Arzt aufzusuchen. Hierzu zählen ein veränderter Ausfluss bei der Frau bzw. Ausfluss beim Mann, …



… Hautveränderungen wie Blasen, Warzen oder Ausschläge, die am ganzen Körper auftreten können, …



… Unterleibsschmerzen ohne ersichtliche Ursache oder …



… neu auftretende Blutungsstörungen bei der Frau.



Wir stellen Ihnen die wichtigsten Geschlechtskrankheiten vor.



Tripper (Gonorrhö) …

… entsteht durch das Bakterium Neisseria gonorrhoeae und zählt weltweit zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Vor allem Frauen spüren oft nur milde Symptome, so v.a. verstärkten Ausfluss. Eine frühe Antiobiotika-Therapie beugt Komplikationen vor. Mehr zu Tripper ...



Syphilis (Lues) …

… wird durch das Bakterium Treponema pallidum pallidum verursacht. Die Symptome können von schmerzlosen Hautveränderungen bis hin zu schweren körperlichen und geistigen Einschränkungen reichen. Syphilis wird mit dem Antibiotikum Penicillin behandelt. Mehr zu Syphilis ...



Ulcus molle …

… ist auch als weicher Schanker bekannt. Die Erkrankung ist v.a. in den Tropen verbreitet – in Europa tritt sie nur selten auf. Typisch sind schmerzhafte Geschwüre am Penis bzw. am Scheideneingang. Bei konsequenter Antibiotika-Therapie heilen sie meist folgenlos ab. Mehr zu Ulcus molle ...



Feigwarzen …

… entstehen durch das Humane Papillomavirus (HPV). Die flachen kleinen Knötchen bilden sich meist im Genitalbereich. In leichten Fällen kann man Feigwarzen mit speziellen Lösungen oder Salben betupfen. Hilft diese Behandlung nicht, kann ein ambulanter Eingriff nötig sein. Mehr zu Feigwarzen ...



Genitalherpes …

… zählt zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten. Typisch sind juckende, schmerzhafte Bläschen an den Schleimhäuten im Genitalbereich. Einmal infiziert, verbleiben die Herpesviren lebenslang im Körper – Genitalherpes kann also immer wieder auftreten.

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Chlamydien-Infektionen …

… kommen häufig vor. Die Bakterien verursachen unterschiedliche Symptome – je nachdem, um welche Chlamydienart es sich handelt. Eine Chlamydien-Infektion lässt sich mit Antibiotika meist gut behandeln. Mehr zu Chlamydien ...



Dellwarzen …

… werden beim Sex, aber auch durch gemeinsam benutzte Handtücher oder Kleidung übertragen. Daher leiden auch Kinder häufig unter den hautfarbenen Papeln. Dellwarzen heilen oft von selbst ab. Andernfalls kann der Arzt sie z.B. abtragen oder vereisen. (© Neufried/OKAPIA) Mehr zu Dellwarzen ...



Hepatitis B …

… führt zur Leberentzündung. Sie kann sich durch Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Kopf- oder Gliederschmerzen oder eine Gelbsucht bemerkbar machen, aber auch symptomlos bleiben. Wird Hepatitis B chronisch, kann das z.B. zu einer Leberzirrhose führen. Mehr zu Hepatitis B ...



HIV …

… kann nach mehrjährigem Verlauf in die Krankheit AIDS übergehen. Hauptübertragungsweg des HI-Virus ist ungeschützter Geschlechtsverkehr. Weltweit gibt es mehr als 35 Millionen HIV-Infizierte. Mehr zu AIDS / HIV ...



Krätze (Skabies) …

… entsteht durch Milben. Typisch sind juckende Knötchen auf einer schuppig-krustigen, von Kratzspuren durchzogenen Haut. Die Hautveränderungen finden sich v.a. an den Handgelenken, den Fingerzwischenräumen, in der Nabelregion und im Brust-, Achsel- und Genitalbereich.



Trichomonaniasis …

… wird durch den Parasiten Trichomonas vaginalis verursacht. Nur etwa jeder zweite Betroffene zeigt Symptome wie Juckreiz im Genitalbereich, Ausfluss und Schmerzen. Zur Therapie verschreibt der Arzt Antibiotika, zum Beispiel Metronidazol.

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Sexuell übertragbaren Krankheiten können Sie vorbeugen: Wer beim Geschlechtsverkehr Kondome verwendet …



… und auf Hygiene achtet, kann das Ansteckungsrisiko nahezu auf null senken.



Gegen einige Erkrankungen wie zum Beispiel Hepatitis B können Sie sich auch impfen lassen.



Oft bleiben Geschlechtskrankheiten unbemerkt, da viele anfangs keine Symptome verursachen. Dann besteht die Gefahr, dass Betroffene die Infektion unwissentlich an andere weitergeben. Ohne Therapie können manche Geschlechtskrankheiten zu chronischen Beschwerden oder Unfruchtbarkeit führen.



Geschlechtskrankheiten sind in den meisten Fällen heilbar, solange man sie rechtzeitig erkennt und behandelt. Infektionen wie HIV können zwar bislang nicht geheilt werden, doch auch hier ist die frühzeitige Diagnose wichtig.



Daher gilt: Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder Ihr Partner sich mit einer Geschlechtskrankheit infiziert haben!



Die bessere Hälfte sollte sich zur Sicherheit ebenfalls untersuchen und ggf. behandeln lassen!
Haut und geschlechtskrankheiten bei mann und frauen: Test und symptome. Haut und geschlechtskrankheiten bei mann und frauen: Test und symptome. Reviewed by can on Juli 19, 2016 Rating: 5

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