Wie funktioniert die künstliche befruchtung
Wie funktioniert die künstliche befruchtung.
Etwa 15 Prozent aller Paare bleiben ungewollt kinderlos. In solchen Fällen kann eine künstliche Befruchtung infrage kommen.
Kommt es trotz ungeschütztem Geschlechtsverkehr auch nach ein bis zwei Jahren nicht zur Schwangerschaft, ist ein Besuch beim Arzt ratsam. Er kann die Gründe für die Unfruchtbarkeit aufdecken – und sagen, ob der Kinderwunsch eventuell doch noch in Erfüllung gehen kann.
Die Gründe für eine ungewollte Kinderlosigkeit können ebenso beim Mann wie bei der Frau liegen. Beide Geschlechter sind etwa gleich häufig unfruchtbar. Bei etwa jedem fünften Paar, das ungewollt kinderlos ist, ist sowohl die Frau als auch der Mann nur eingeschränkt fruchtbar.
Neben der Krankheitsgeschichte und einer körperlichen Untersuchung sind auch Faktoren wie Lebensgewohnheiten oder mögliche Belastungen in Beruf, Familie oder Partnerschaft für die Diagnose wichtig. Verschiedene spezielle Untersuchungen können zudem weiteren Aufschluss bringen.
Ist der Hormonhaushalt der Frau im Ungleichgewicht, kann eine Hormonbehandlung die Eierstöcke anregen. So reifen mehrere Eibläschen gleichzeitig heran, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass mehrere befruchtungsfähige Eizellen entstehen.
Keine künstliche Befruchtung ohne Samenflüssigkeit des Mannes: Diese wird im Labor aufbereitet, um die Chancen für eine Befruchtung zu erhöhen.
Bei der Insemination bringt man Samenzellen künstlich in die Gebärmutter, den Gebärmutterhals oder die Eileiter ein. Die Befruchtung der Eizelle findet also im Körper der Frau statt.
Bei der In-vitro-Fertilisation (IVF) entnimmt der Arzt der Frau einige reife Eizellen und lässt diese außerhalb des Körpers mit dem Samen des Partners oder auch eines anderen Spenders befruchten. Etwa 48 Stunden später pflanzt der Arzt ein bis drei befruchtete Eizellen in die Gebärmutter der Frau ein.
Bei der In-vitro-Maturation (IVM) entnimmt man unreife Eizellen aus den zuvor nur wenig oder gar nicht mit Hormonen angeregten Eierstöcken. Sie reifen stattdessen mit hormoneller Hilfe ein bis zwei Tage im Reagenzglas. Erst dann findet die Befruchtung der Eizellen mit den Samenzellen statt. Zwei Tage später setzt der Arzt die befruchteten Eizellen in die Gebärmutter ein.
Bei der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) hilft der Arzt beim Befruchten der Eizelle: Er injiziert jede Samenzelle mit einer Mikropipette einzeln in die Eizelle und bringt sie später in die Gebärmutter ein. Diese Methode kommt zum Einsatz, wenn die Ursache der Unfruchtbarkeit beim Mann liegt.
Beim intratubaren Gametentransfer (GIFT) findet die Befruchtung im Körper der Frau statt. Die Eizellen gewinnt man zuvor durch Punktion aus den Eierstöcken. Zusammen mit den Samenzellen des Mannes spült der Arzt sie in den Eileiter. Ei- und Samenzelle können so im Körper der Frau verschmelzen.
Als Präimplantationsdiagnostik (PID) bezeichnet man genetische Untersuchungen an wenige Tage alten Embryonen, die durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden. Die PID richtet sich an Paare, die Erbanlagen für schwere Krankheiten tragen und deren Nachkommen so ein erhöhtes Risiko für Erbkrankheiten besitzen.
Bei der Kryokonservierung friert man Eizellen im Vorkernstadium ein, um sie später künstlich zu befruchten und dann in die Gebärmutter einzusetzen. In Deutschland bewahrt man die gefrorenen Eizellen bis zu zwei Jahre lang für eine künstliche Befruchtung auf.
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Mai 10, 2016
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