Was tun gegen starke regelschmerzen: Ursachen und symptome.



Was tun gegen starke regelschmerzen: Ursachen und  symptome.


Regelschmerzen (Dysmenorrhö) kennt fast jede Frau – bei vielen Frauen verläuft die Regelblutung sogar regelmäßig schmerzhaft.



Ein kleiner Trost: Aus medizinischer Sicht besteht meist kein Grund zur Sorge – vor allem, wenn die Regelschmerzen schon im Teenageralter auftreten.



Denn wenn schon die ersten Regelblutungen schmerzhaft verlaufen, spricht das für eine sogenannte primäre Dysmenorrhö.



Bei der primären Dysmenorrhö sind die Schmerzen meist kein Anzeichen für eine Erkrankung, sondern entstehen dadurch, dass sich die Muskulatur der Gebärmutter während der Regel stark zusammenzieht und somit schlechter durchblutet ist.



Verantwortlich für die Muskelkontraktionen sind körpereigene Hormone – sogenannte Prostaglandine: Während der Regel werden sie vermehrt freigesetzt, um mit dafür zu sorgen, dass die Gebärmutter ihre Schleimhaut abstößt.



Verschiedene Faktoren können jedoch primäre Regelschmerzen fördern oder verstärken. Dazu gehören zum Beispiel typische seelische Probleme bei Mädchen in der Pubertät, ...



... Stress und andere seelische Belastungssituationen, ...



... ein niedriges Körpergewicht mit einem Body-Mass-Index (BMI) unter 20 und ...



... eine ungesunde Lebensweise (z.B. durch Rauchen oder Alkoholkonsum).



Zudem können primäre Regelschmerzen stärker ausfallen, wenn die erste Regelblutung schon früh (vor Ende des 12. Lebensjahres) auftrat oder ...



... weitere Zyklusstörungen vorliegen (z.B. wenn die Regel zu spät, zu lang, zu stark oder unregelmäßig ist).



Die gute Nachricht: In vielen Fällen nehmen primäre Regelschmerzen mit zunehmendem Alter von alleine ab.



Nur in seltenen Fällen können primäre Regelschmerzen darauf hinweisen, dass die Gebärmutter oder ein anderes Geschlechtsorgan stark unterentwickelt ist, dass die Gebärmutter falsch liegt oder eine Fehlbildung aufweist.



Hingegen ist die sekundäre Dysmenorrhö oft ein Symptom für eine Frauenkrankheit und tritt darum meist erst später auf (v.a. zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr).



Eine häufig für Regelschmerzen verantwortliche Erkrankung ist die Endometriose: Das ist eine gutartige Frauenkrankheit, bei der Gebärmutterschleimhaut an Stellen wuchert, wo sie eigentlich nicht hingehört.



Weitere mögliche Ursachen für Regelschmerzen sind Myome (Gebärmuttergeschwulste) oder eine Entzündung der Gebärmutter.



Auch bestimmte mechanische Verhütungsmittel (wie die Spirale) können sekundäre Regelschmerzen hervorrufen.



Zudem können seelische Belastungen – wie ein unerfüllter Kinderwunsch oder Partnerschaftsprobleme – dazu führen, dass die Regelblutung unangenehm und schmerzhaft verläuft.



Egal, warum Regelschmerzen entstehen: Einfach hinnehmen muss sie niemand. Frauenärzte können Auskunft darüber geben, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.



Gegen primäre Regelschmerzen können Sie bei Bedarf Schmerzmittel (nicht-steroidale Antirheumatika, wie Ibuprofen oder Paracetamol) oder krampflösende Mittel (wie Butylscopolamin) einnehmen.



Bei Frauen, die hormonell verhüten (z.B. mit der Antibabypille oder Hormonspirale), gehen primäre Regelschmerzen ebenfalls meist zurück.



Wer ansonsten gesund ist, kann zudem verschiedene Maßnahmen ergreifen, um sich schnell wieder fit zu machen. Hilfreich sind zum Beispiel Übungen zur Muskelentspannung, zur Entkrampfung der Beckenregion und zur Stressbewältigung, ...



... sportliche Aktivitäten, weil Bewegung die Durchblutung des Beckens verbessert und so dafür sorgt, dass sich Verkrampfungen lösen, ...



... eine gesunde und ausgewogene Ernährung sowie ...



... Wärme: Mit einer Wärmflasche auf dem Bauch oder einem warmen Entspannungsbad lassen sich die Regelschmerzen oft lindern.



Wenn eine Erkrankung hinter den Regelschmerzen steckt, gilt es, diese Grunderkrankung zu behandeln, um die Schmerzen dauerhaft loszuwerden oder zumindest zu verringern.



Eine bakterielle Gebärmutterentzündung beispielsweise lässt sich meist erfolgreich mit Antibiotika behandeln, ...



... während bei Endometriose auch eine Operation infrage kommen kann.



Doch selbst wer nichts gegen seine Dysmenorrhö unternimmt, kann sich sicher sein: Irgendwann in den Wechseljahren hören die Regelblutungen ganz auf – und damit auch die Regelschmerzen!



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